Die Johanneskirche befindet sich südlich des halleschen Marktes, am Südrand der 1. großen planmäßigen, gründerzeitlichen Stadterweiterung Halles, der heutigen "Südlichen Innenstadt" bzw. des Johannesviertels. (Weiteres s. Denkmalliste).
Das Gebäudeensemble um die Johanneskirche entstand in drei Etappen zwischen 1910-29. Verantwortlicher Architekt war überwiegend Hermann FREDE, der u.a. auch das Arbeitsamt entwarf. Es unterscheidet sich in Gestalt und baulicher Dichte erheblich von der typischen gründerzeitlichen Bebauung der Südlichen Innenstadt.
Der Bebauung östlich der Kirche, deren Form an ein Kreuz erinnert, folgte die großzügige Anlage um den westlich gelegenen, ovalen Johannesplatz; schließlich die als Dreieck gruppierten Häuser am Balkeweg.
Da dieses Ensemble in den zwei Jahrzehnten von e i n e m Architekten und e i n e m Bauträger verwirklicht wurde, lässt sich hier anschaulich die Entwicklung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus dieser Zeit verfolgen.
Im Norden der Johanneskirche
Südstraße, Stadtzentrum, Marktkirche Der Blick aus dem Turm gen Norden gibt den Blick frei auf das tieferliegende Stadtzentrum mit der Marktkirche; aber auch die in Halle stadtbildprägenden Punkthochhäuser und "Platten". Im Hintergrund ist das Pauluskirche zu sehen. |
Im Westen der Johanneskirche
Johannesplatz Dieses Foto zeigt die schöne Wohnanlage, die um den Johannesplatz entstanden ist und durch die Sanierung nun in neuer Schönheit erstrahlt. Abschluss bildet der Ziegelbau der heutigen Grundschule "Johannesschule". Während die Anlage um den Johannesplatz 1920-27 errichtet wurde, entstanden 1929-30 am Balkeweg weitere Wohnhäuser um einen dreieckigen Hof. (siehe auch Denkmalliste) |
Im Süden der Johanneskirche
| Wasserturm Süd, Lutherviertel Auffälliger Blickfang gen Süden ist der 48m hohe Wasserturm - 1927-28 erbaut. Er ist Mittelpunkt der Siedlung am Lutherplatz, die zur gleichen Zeit entstand.
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Vom Wasserturm Süd aus hat man eine beeindruckende Aussicht! Zwischen spitzwinklig auseinandergehender Liebenauer (links) und Turmstraße (rechts) erstreckt sich das Gebäudeensemble von Ost nach West; davor eine beräumte Industriebrache. |
Im Osten der Johanneskirche
H.-Heine-Straße, ehemalige Maschinenfabrik, Riebeckviertel Östlich und südlich der Kirche erstrecken sich die Flächen der ehemaligen Maschinenfabrik. Heute sind diese Flächen beräumt und wurden einer neuen Nutzung zugeführt. Das Spektrum reicht dabei von Supermarkt, Autohaus, Polizeidirektion bis hin zu Bürgerzentrum, Altenheim und Wohnen. Joseph-Haydn-Straße Die Gebäude an der Joseph-Haydn-Straße wurden als Teil des Gebäudeensembles um die Johanneskirche zuerst und vor dem 1. Weltkrieg realisiert (1911-12) (s. auch Denkmalliste) |